Von BHs bis Krebsrisiko: Plastische Chirurgin widerlegt die größten Brust-Mythen

Wenn es um die Gesundheit der Brüste geht, kennen Frauen zahlreiche Mythen und Ammenmärchen, die man mittlerweile kaum noch von medizinischen Fakten unterscheiden kann. 

Fachärztin enthüllt größte Brust-Mythen

Dr. Georgina Williams ist Fachärztin für plastische und rekonstruktive Chirurgie und enthüllt gegenüber der „Daily Mail“, was tatsächlich medizinisch untermauert und was nur ein Mythos ist, der sich hartnäckig hält.

  • Sie sollten nachts immer einen BH tragen: Häufig wird angenommen, dass das Tragen eines BHs während des Schlafs für die Gesundheit der Brüste (und zur Verhinderung des Absackens) unerlässlich ist. Die Wahrheit ist, dass es keine Notwendigkeit dafür gibt. Für einige Frauen, vor allem solche mit größeren Brüsten oder solche, die sich von einer Operation erholen, könnte ein leichter, stützender BH während des Schlafs allerdings dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und die Belastung der Haut und des Weichteilgewebes zu verringern.
  • Erschlaffte Brüste sind vermeidbar: Die Erschlaffung der Brüste, ist ein natürlicher Bestandteil des Alterungsprozesses. Sie wird durch die Schwerkraft, Veränderungen der Hautelastizität und die allgemeine Abnutzung der Haut im Laufe der Zeit verursacht. „Dies kann zwar nicht vollständig verhindert werden, aber Sie können einiges tun, um diesen Prozess zu verlangsamen. Ein stabiles Gewicht, der Verzicht auf das Rauchen, das Tragen von stützenden BHs bei anstrengenden Aktivitäten und die Pflege Ihrer Haut können helfen, den Prozess zu verlangsamen“, erklärt Dr. Williams.
  • Bügel-BHs sind schädlich: Bügel-BHs werden seit langem kontrovers diskutiert, da viele befürchten, dass sie Schaden anrichten könnten. Dr. Williams meint dazu: „Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Bügel-BHs schädlich sind. Der Schlüssel zur Vermeidung von Unbehagen oder potenziellen Schäden liegt in der Passform des BHs: „Ein schlecht sitzender BH jeglicher Art kann Unbehagen und Hautreizungen verursachen und sogar zu einer schlechten Körperhaltung beitragen“, sagt Dr. Williams. Eine professionelle Anprobe ist immer ratsam.
  • Deodorant verursacht Brustkrebs: „Es gibt keine glaubwürdigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Deodorants oder Antitranspirantien Brustkrebs verursachen können“, sagt Dr. Williams. Dieser Mythos ist wahrscheinlich aus der Sorge um Aluminiumverbindungen und Parabene entstanden, aber umfangreiche Untersuchungen haben keinen kausalen Zusammenhang ergeben.
  • Eine Brustvergrößerung ist nur mit Implantaten möglich: Viele sehen in Implantaten die einzige Möglichkeit, größere Brüste zu bekommen. „Brustimplantate sind zwar nach wie vor die zuverlässigste Methode zur Vergrößerung der Brüste“, sagt Dr. Williams, aber sie sind nicht die einzige Option. Der Eigenfetttransfer, auch Lipofilling, ist eine immer beliebtere Wahl: Bei diesem Verfahren wird das Fett aus einem Teil des Körpers entnommen und in die Brüste injiziert. Die Ergebnisse seien jedoch weniger vorhersehbar als bei Implantaten, und der Eingriff müsse möglicherweise wiederholt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

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Eine der Mythen lautet, dass die Brustgröße hauptsächlich durch das Gewicht bestimmt wird (Symbolbild). IMAGO
  • Die Brustgröße wird hauptsächlich durch Ihr Gewicht bestimmt: Laut Dr. Williams spielt die Genetik ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung von Brustgröße und -form. Das heißt jedoch nicht, dass Ihr Körpergewicht keine Rolle spielt, ebenso wie „hormonelle Veränderungen, Schwangerschaften und Stillen sowie das Alter.“
  • Die Brüste sollten einmal im Monat kontrolliert werden: Tatsächlich sagt Dr. Williams: „Die Empfehlung für die Selbstuntersuchung der Brüste und Achselhöhlen auf Knoten lautet, dass man sie mehrmals im Monat durchführen sollte.“ Vierzig Prozent der Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, stellen ihn durch Selbstuntersuchung fest, und je früher dies geschieht, desto größer ist die Chance, die Krankheit zu überleben.
  • Durch eine Brustrekonstruktion ist der Krebs schwerer zu erkennen: Ein weit verbreiteter Mythos im Zusammenhang mit Brustkrebs besagt, dass eine Brustrekonstruktion die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens von Krebs erhöhen oder die Erkennung erschweren kann. Dieser Mythos sei falsch, sagt Dr. Williams. Die Brustrekonstruktion erhöhe weder das Risiko eines erneuten Auftretens von Krebs, noch behindere sie die Krebsüberwachung.
  • Mit Sport kann man Brustgewebe abbauen: Leider ist dies nicht der Fall. Während ein allgemeiner Fettabbau das Brustvolumen verringern kann, kann gezieltes Training das Brustgewebe nicht gezielt reduzieren. Die Brüste bestehen sowohl aus Drüsengewebe als auch aus Fett. Eine Gewichtsabnahme kann sich zwar auf die Größe der Brüste auswirken, aber mit Sport allein lässt sich das Fett in den Brüsten nicht gezielt reduzieren.

Forscher entwickeln BH, der Brustkrebs erkennen kann

Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Im Schnitt erkrankt jede siebte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Die gute Nachricht ist jedoch: Rechtzeitig erkannt sind die Heilungschancen sehr gut. Wissenschaftler haben gezeigt, dass der BH zur Früherkennung beitragen kann.

Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben 2023 einen BH entwickelt, der das Risiko für Brustkrebs erkennen kann. Das Gerät besteht aus einem flexiblen Ultraschall-Pflaster, das an einem BH befestigt wird. Der Scanner bildet durch die Bewegung der Trägerin das Brustgewebe ab und liefert Bilder, die mit denen von Ultraschallsonden in medizinischen Einrichtungen vergleichbar sind. 

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