Hoeneß über Reservist Müller: „Kann auch nicht eine Lösung sein“
Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat eine klare Haltung zur sportlichen Zukunft von Thomas Müller beim FC Bayern München. Ein Thomas Müller, der ständig auf der Bank sitzt, das kann auch nicht eine Lösung sein", sagte der 73-Jährige anlässlich der Weltpremiere der Sport-Dokumentation „Thomas Müller - Einer wie keiner“ in einem Münchner Kino.
Der Film über den 35 Jahre alten Fußball-Weltmeister von 2014 und Bayern-Profi ist vom 4. März an bei Amazon Prime zu sehen. Müller kommt beim FC Bayern aktuell meist nur noch als Einwechselspieler zum Einsatz. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Am Sonntag stand Müller ausnahmsweise in der Startelf und wurde stinksauer auf einen Mitspieler .
Müller wird zum Bankdrücker - Hoeneß: „Einer großen Karriere nicht würdig“
Ob der Ur-Bayer über den Sommer hinaus weiterspielen will oder seine Karriere beendet, lässt Müller bislang offen. Einem Bericht zufolge soll er allerdings kurz davor stehen, den Bossen sein Karriereende zu verkünden . „Ich denke, dass die nächsten Wochen Gespräche stattfinden“, sagte Hoeneß, der dem Aufsichtsrat beim deutschen Meister angehört. Es müsse dabei das Beste für beide Seiten ausgelotet werden. Es sei aber laut Hoeneß „einer großen Karriere nicht würdig“, wenn ein Spieler wie Müller dauerhaft nur noch Ersatzspieler wäre.
Hoeneß würde sich zugleich persönlich freuen, wenn eine Identifikationsfigur wie Müller dem Verein nach der aktiven Karriere erhalten bliebe. „Ich würde es begrüßen. Thomas ist für mich geeignet, bei Bayern jeden Job mit einer gewissen Anlaufzeit zu machen“, sagte der frühere Manager und Präsident.
dvo/dpa