Gen Z-Bewerber ignorieren alle Arbeitgeber, die diesen Gehalts-Fehler begehen

Die Generation Z erwartet nicht nur Transparenz bei der Vergütung, sondern ist auch bereit, sich gegen intransparente Arbeitgeber zu wehren. Laut einem Bericht des Personaldienstleisters Monster ziehen 44 Prozent der US-Hochschulabsolventen von 2025 ihre Bewerbung zurück, wenn die Gehaltsspanne im Vorstellungsgespräch nicht offengelegt wird.

Eine andere Firma wirkt aus schwerwiegenderen Gründen nicht wie der optimale Arbeitgeber.

Gen Z kündigt bei toxischem Arbeitsplatz und schlechter Work-Life-Balanance

„Da so viele Stellenbeschreibungen dies als gängige Praxis verstehen und andere nicht, können Absolventen die Stellenanzeigen, die die Spanne nicht öffentlich machen, einfach übergehen“, sagt Vicki Salemi von Monster gegenüber „Fortune“.

Nicht nur das Gehalt zählt: Fast die Hälfte der Absolventen der Generation Z würde ihren Job kündigen, wenn der Arbeitsplatz toxisch wird, 39 Prozent sogar nur für eine bessere Work-Life-Balance. Zudem sind hybride Arbeitsmöglichkeiten für 42 Prozent entscheidend.

Zwei Personen geben sich die Hand beim Vorstellungsgespräch. (Symbolbild) IMAGO

Gesetz zur Entgelttransparenz unterstützt Gleichstellung

Auch wenn Arbeitgeber noch nicht verpflichtet sind, das Gehalt in der Stellenausschreibung offenzulegen, besteht für Arbeitnehmer die Möglichkeit, dies zu tun: Seit dem 6. Juli 2017 ist das Gesetz zur Förderung von Transparenz von Entgeltstrukturen in Kraft. Ziel des Gesetzes ist die Durchsetzung des Grundsatzes "Gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit". Es umfasst drei wesentliche Maßnahmen

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  • einen individuellen Auskunftsanspruch für Beschäftigte
  • die Durchführung betrieblicher Prüfverfahren durch Arbeitgeber
  • eine Berichtspflicht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit

Nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben bisher jedoch nur vier Prozent der Beschäftigten von ihrem Auskunftsanspruch Gebrauch gemacht. Bei der Weiterentwicklung des Gesetzes wird auch die EU-Entgelttransparenzrichtlinie berücksichtigt, die bis 2026 in nationales Recht umgesetzt werden muss.

Fast jeder zweite Gen Z-Arbeitnehmer will 2025 den Job wechseln

Die Generation Z zeigt sich jedoch auch nicht zufrieden in ihrem Job. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Xing zeigt, dass fast jeder zweite Arbeitnehmer der Generation Z in Deutschland noch in diesem Jahr einen Jobwechsel plant. 

Die Studie unterstreicht, dass die Wechselbereitschaft bei den jüngeren Arbeitnehmern besonders hoch ist. 54 Prozent dieser Generation haben bereits den Arbeitgeber gewechselt, 48 Prozent denken über einen weiteren Wechsel nach. Hauptgrund für die Wechselbereitschaft ist das niedrige Gehalt, wie 45 Prozent der Befragten angeben.

Skepsis gegenüber der Generation Z

Doch auch die Personaler sind auf die junge Generation nicht gut zu sprechen. Laut einer Umfrage von „Euronews“ unter fast 1000 Personalchefs zögert jeder sechste, junge Hochschulabsolventen einzustellen, weil es ihnen an Arbeitsmoral, Kommunikationsfähigkeit und Berufserfahrung mangelt. 

Viele Unternehmen haben in diesem Jahr bereits Mitarbeiter der Generation Z entlassen, da es ihnen oft an praktischer Erfahrung und notwendigen Soft Skills mangelt. Holly Schroth von der Haas School of Business betont, dass die Gen Z oft unrealistische Erwartungen an den Arbeitsplatz habe und Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion mit Kunden und Kollegen zeige.

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