Frau erlebt „Achterbahnfahrt“ bei Bewerbung – „Bin einer Kugel ausgewichen“

Eine Bewerberin erlebt eine chaotische Jobsuche. Obwohl ihre Bewerbung mit einer Enttäuschung endet, ist sie froh, den Job nicht bekommen zu haben. Nach mehreren erfolgreichen Gesprächen wird die Stelle, auf die sie sich beworben hatte, plötzlich zurückgezogen. 

Sie resümiert im Internetforum Reddit: „Ich fühlte mich bei dem ganzen Prozess sowieso irgendwie negativ, aber wtf. Ich meine, ich bin der Kugel ausgewichen, aber ojemine. Was für eine Achterbahnfahrt.“

5000 Dollar weniger, widersprüchliche Informationen und dann verschwindet die Stelle

Die Frau schildert ihre bisherigen Erfahrungen aus der Rechtsbranche, wo eine Stelle nach „zwei oder maximal drei Bewerbungsrunden“ vergeben werde. Auch wenn sie schon von längeren Auswahlprozessen bei Tech-Firmen gehört hatte, sprengte ihr Erlebnis alle Erwartungen. Zunächst hatte sie nach zwei positiven Gesprächen ein gutes Gefühl. Sie erwarte noch ein Interview und vielleicht eine Probeaufgabe, hieß es. 

Doch dann wurde es richtig chaotisch. Im dritten Bewerbungsgespräch stellte der Abteilungsleiter die Stelle ganz anders dar und kündigte zwei weitere Runden an, also insgesamt fünf Bewerbungsgespräche. Zwei Tage später bekam sie einen Anruf vom Recruiter. Man habe sich verrechnet und müsse deshalb das Gehalt um 5000 Dollar senken, rund 4400 Euro. Ein paar Tage nach dem vierten Gespräch meldet sich der Personaler erneut mit schlechten Nachrichten.

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Unangenehmes Gespräch: Was der Personaler der Bewerberin sagt, ist kaum zu glauben (Symbolbild). Getty, JackF

„Gigantische Red Flag“: Bewerberin freut sich über Absage

Die Frau kann ihren Ohren kaum trauen: „Sie haben festgestellt, dass sie die Stelle auf einer ‚falschen Ebene' ausgeschrieben haben. Sie schließen den Prozess und stellen niemanden ein, da sie einen Fehler gemacht hatten, die Stelle überhaupt auszuschreiben“, erinnert sich die enttäuschte Bewerberin auf Reddit an das Gespräch. Nach etwas Zeit freue sie sich jedoch über den negativen Ausgang dieses chaotischen Bewerbungsprozesses.

Schon der Fehler bei der Gehaltsangabe sei „im Nachhinein betrachtet eine gigantische Red Flag“ gewesen, resümiert die Bewerberin im Internetforum. Die Community pflichtet ihr bei. Wenn das Unternehmen bei Einstellungen so unfähig sei, könne es im Arbeitsalltag nicht anders sein, kommentiert ein Nutzer. Die Firma wäre eine „Shitshow“.

CEO schockiert: Bewerberin kommt als Spiegelei zum Interview

Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich dagegen während eines Vorstellungsgesprächs bei AIApply: Die Bewerberin verwandelte sich per Zoom-Filter in ein Spiegelei mit Toast. CEO Aidan Cramer bemerkte, dass ihr Gesicht animiert ist, und wies die Gen-Z-Frau darauf hin. Die Bewerberin gab an, sich „heute nicht so gut“ zu fühlen und bot an, den Filter zu wechseln.

5 Fakten über Bewerbungsgespräche

  • Vorbereitung: Eine gründliche Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche ist entscheidend. Bewerber sollten sich über das Unternehmen, die Branche und die Position informieren. Typische Fragen und mögliche Antworten zu üben, hilft, sicher und souverän aufzutreten.
  • Fragen zum Unternehmen: Ein Bewerbungsgespräch bietet nicht nur dem Unternehmen die Möglichkeit, den Bewerber näher kennenzulernen. Auch der Bewerber kann durch gezielte Fragen den potenziellen Arbeitgeber besser einschätzen. Fragen wie „Wie würden Sie die Arbeitsatmosphäre hier beschreiben?“ eignen sich gut.
  • Gehalt: Bei Gehaltsverhandlungen zeigt Flexibilität, dass man zu Kompromissen bereit ist. Experten raten dazu, Gehaltsvorstellungen als Bereich statt als konkrete Zahl zu nennen. Allerdings ist dies ein sensibles Thema. Der aktuelle Fall zeigt, wie Fehler hier zu einem sehr schlechten Bild führen können.
  • Follow-up: Einige Karriereexperten raten dazu, nach einem Bewerbungsgespräch gezielt Kontakt zu den Personalern zu suchen. Dabei sollten Bewerber am besten eine LinkedIn-Nachricht mit einer Frage schicken. Diese sollte allerdings nicht wie ein Copy-Paste-Text klingen.
  • Nutzung von KI: Bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz sollten Bewerber grundsätzlich vorsichtig sein. Geübte Personaler erkennen klassische Formulierungen von ChatGPT und legen solche Anschreiben sofort weg. Für Brainstorming oder Probeaufgaben ist die Nutzung aber in Ordnung.

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