WhatsApp: "Advanced Chat Privacy" liefert Schutz der Privatsphäre

>WhatsApp bekommt eine neue Funktion, die besseren Schutz der Privatsphäre ermöglichen soll: "Advanced Chat Privacy". Sensible Gespräche und Informationen sollen dabei zwischen den Konversationsteilnehmern verbleiben und nicht geteilt werden können.

In einem Blog-Beitrag erklärt WhatsApp die neue Funktion. Demnach basiere die Privatsphäre auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (End-to-End-Encryption, E2EE) persönlicher Nachrichten und Anrufe, sodass nur Sender und Empfänger sie sehen, hören oder teilen können. Darauf habe WhatsApp weitere Schichten von Privatsphäre gepfropft, etwa "selbstlöschende Nachrichten" oder "Chatsperre", einem Passwortschutz für Chats.

Erweiterte Privatsphäre für Chats

Jetzt soll mit "Advanced Chat Protection" eine Art Kopierschutz für Chats hinzukommen. Die Einstellung der erweiterten Privatsphäre soll sowohl für Chats als auch in Gruppen verfügbar werden. Sie unterbindet, dass andere Inhalte aus den Chats aus WhatsApp heraustragen, wenn ein Quäntchen mehr Privatsphäre gewünscht ist.

Bei aktivierter Option können Teilnehmer den Chat nicht exportieren, der automatische Download von Medien auf das Smartphone unterbleibt und die Nachrichten lassen sich nicht mit KI-Funktionen nutzen. Das schaffe größeres Vertrauen darin, dass niemand etwas von dem, was gesagt wurde, aus dem Chat heraustragen könne, zeigt sich WhatsApp zuversichtlich.

Da WhatsApp-Gruppen zunehmend eine Erweiterung der "Echtwelt-Netzwerke" darstellen, sieht WhatsApp den größten Nutzen in solchen Gruppen, in denen jemand nicht alle Teilnehmer näher kennt, jedoch auch vertraulichere Dinge besprochen werden. Als Beispiel nennt WhatsApp etwa Gespräche über gesundheitliche Probleme in Unterstützer-Gruppen. Die Funktion soll mit der jüngsten Version von WhatsApp an alle verteilt werden. Durch Antippen des Chat-Namens und dem Auswählen von "Advanced Chat Privacy" soll sich die Funktion aktivieren lassen.

Besseren Schutz vor Einblicken Dritter hat WhatsApp im Laufe der Jahre langsam nachgelegt. Im Jahr 2021 kam etwa die Möglichkeit hinzu, die automatischen Chat-Backups von WhatsApp mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung etwa an Google Drive oder iCloud zu übertragen, wodurch sie lediglich Sender und Empfänger – im Backup-Fall im Regelfall ein und dieselbe Person – lesen können.

it
Das könnte Ihnen auch gefallen