Ex-CEO verrät das 1 Wort, das er nie von Angestellten hören will

Mickey Drexler ist Vorsitzender der Bekleidungsmarke Alex Mill und ehemaliger CEO von Gap und der J.Crew Group. Dabei handelt es sich um zwei bekannte US-amerikanische Modeunternehmen, die jeweils mehrere Marken unter ihrem Dach vereinen.

Ex-CEO der Modemarke Gap wollte nie mit „Mister“ angesprochen werden

Ein besonderes Wort hat der 80-Jährige immer abgelehnt. In einem LinkedIn-Interview machte er deutlich: „Niemand darf mich ‚Mister‘ nennen. Es ist mir egal, wer es ist.“ Dieser Titel widerspreche seiner Führungsphilosophie, die darauf abzielt, mit den Menschen um ihn herum auf einer Ebene zu sein.

Als CEO des bekannten US-amerikanische Modeunternehmens Gap hat Mickey Drexler in seiner Karriere viel erreicht. Getty Images

Trotz seiner beachtlichen Karriere, in der Drexlers unter anderem die Modemarke Ann Taylor wiederbelebt und Gap in ein 14 Milliarden Dollar schweres Unternehmen verwandelt hat, will er nicht besser behandelt werden als jeder durchschnittliche Angestellte.

Die Verbindung zu den Angestellten sei ein wesentlicher Bestandteil der Führungsarbeit und er rät anderen Chefs, sich auch so zu verhalten. „Du kannst nicht nur in deinem Elfenbeinturm sein“, unterstreicht er, denn durch mangelnde Kommunikation würde man nichts lernen. 

Professorin erklärt, welche Chefs bei der Generation Z ankommen

Die Ansicht Drexlers zu einem geeigneten Umgang mit den Angestellten könnte vor allem bei der Generation Z auf Zustimmung stoßen. Eine Studie der BWL-Professorin Anja Lüthy von der Technischen Hochschule Brandenburg zeigt, was sich die jüngere  Generation Z von ihren Vorgesetzten wünscht.

Dabei kam heraus:

  • 77 Prozent der Befragten wünschen sich, ihrem Vorgesetzten regelmäßig sowohl „positives als auch negatives Feedback“ geben zu können.
  • 91 Prozent der Befragten fänden es „sehr wichtig oder wichtig“, dass sich der Chef „respektvoll verhält“
  • „Respekt bedeutet für die Gen Z dabei, auf Augenhöhe mit ihren Vorgesetzten zu sprechen“ sagt Lüthy, „auch wenn sie Anfang 20 und die Führungskraft 60 Jahre alt ist.“
  • Wenn es um die eigene Arbeit gehe, setze die Gen Z außerdem eher auf „Vertrauen“ als auf „Kontrolle“, sagt Lüthy
  • 59 Prozent finden, der Chef müsse regelmäßig „fachliche Kompetenz“ beweisen.
  • 55 Prozent der Befragten erwarteten von ihrem Chef zudem überprüfbare „Zuverlässigkeit“.

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