Xiaomi richtet Entwicklungszentrum für Elektroautos in München ein

>Xiaomi ist eigentlich bekannt für Haushaltsgeräte und Smartphones. Doch Ende 2023 überraschte der chinesische Konzern mit dem Konzept eines sportlichen Elektroautos, das wenige Monate später auf den Markt gekommen ist und das sich in China gut verkauft. Als nächstes will Xiaomi ins Ausland expandieren.

Zudem planten die Chinesen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E) für Elektroautos in Deutschland, berichtet Nikkei. Das hat das Unternehmen der japanischen Wirtschaftszeitung bestätigt. Standort soll demnach München werden.

In München sollen knapp 50 Beschäftigte arbeiten, die meisten davon aus den Bereichen Management und Business, berichtet das chinesische Nachrichtenangebot 36 Krypton unter Berufung auf eine Quelle mit Insiderwissen. Für den Münchener Standort wolle Xiaomi ein Eliteteam rekrutieren und dafür auch Experten von Konkurrenten abwerben.

In München arbeiten Motorsportexperten

Das scheint schon gelungen zu sein: Die Leitung des F&E-Zentrums übernimmt der ehemalige BMW-Manager Rudolf Dittrich, der dort unter anderem in der Motorsportabteilung arbeitete. Seinem Team gehört unter anderem Ricard Aiguabella Macau an, der zuvor Aerodynamiker beim Formel-1-Team von Ferrari war.

Eine Aufgabe des Münchener Teams ist laut der Quelle die Arbeit am Xiaomi SU7 Ultra Prototyp, der im vergangenen Jahr einen Rekord auf der Nordschleife des Nürburgrings aufgestellt hat.

Bisher hat Xiaomi erst ein Auto auf den Markt gebracht, den Elektrosportwagen SU7, der als Konkurrent zum Porsche Taycan gedacht ist und sich in China sehr gut verkauft.

In Zukunft soll der SU7 auch in Europa zu haben sein. Dafür baut der Konzern ein Vertriebsteam auf, das in Düsseldorf ansässig ist. Es soll den Markteintritt in Deutschland, Frankreich und Spanien vorbereiten.

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