>Wer eine Radeon RX 9070 XT oder Radeon RX 9070 haben möchte, muss derzeit tief ins Portemonnaie greifen: Ein Tag nach dem Verkaufsstart sind die beiden Grafikkarten nur vereinzelt und teuer erhältlich. Shops, die noch Modelle auf Lager haben, rufen Preise deutlich oberhalb der offiziellen, aber unverbindlichen Preisempfehlungenen (UVP) von AMD auf.

Videocardz fasst Händleraussagen zusammen, wonach das nicht nur reine Gier der Shops sein soll. AMD soll auf eine kleine Anzahl von RX-9000-Grafikkarten GPU-Rabatte gewährt haben, um die UVPs zu erreichen. Bei der Radeon RX 9070 XT sind das hierzulande 689 Euro, bei der Radeon RX 9070 629 Euro. Alle UVP-Modelle waren am Donnerstag zügig ausverkauft.

Aktuell müssen Interessierte mindestens 100 Euro Aufpreis für eine aktuelle AMD-Grafikkarte zahlen – auch bei den Modellen mit kleinen Kühlkörpern und abgespeckten Platinen.

AMD stellt weitere UVP-Angebote in Aussicht

Der Youtube-Kanal Hardware Unboxed zitiert AMDs Chefarchitekt für Gaming-Lösungen Frank Azor. Er nennt Aussagen, die UVPs seien reine Einführungspreise, "ungenau". Weitere Chargen zur den Preisempfehlungen sollen folgen. In einem eigenen X-Beitrag schreibt Azor schwammiger, dass Partner "weiter angespornt" werden sollen, Grafikkarten zur UVP anzubieten. Auf Hintergründe geht er nicht ein.

Die Liefersituation bei den Radeons ist derweil kaum besser als bei Nvidias GeForce-Serie RTX 5000. Dabei hat sich AMD extra viel Zeit mit der Markteinführung gelassen: Ursprünglich sollten die beiden Modelle bereits im Januar 2025 erscheinen – erst kurzfristig verzögerte AMD die Markteinführung auf März. Die Produktion bei den Partnerherstellern lief in der Zwischenzeit weiter.