„Lebensgefährlich": Unbekannte zerstören Klettersteig, weil FPÖ-Politiker Erstbegeher war

In den österreichischen Alpen sind an einer Kletterroute Sicherungshaken mutwillig zerstört worden, weil FPÖ-Obmann Herbert Kickl die Route ursprünglich gemeinsam mit Thomas Behm und Robert Gruber erstbegangen hatte. 

Die drei hatten im Oktober 2020 den Ausweichkogel in der Hochschwabgruppe über diese Route bestiegen und sich damit das Vorrecht auf den Namen gesichert. Herbert Kickl ist ein österreichischer Politiker und Mitglied der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Er war von Dezember 2017 bis Mai 2019 Innenminister in der österreichischen Bundesregierung. Kickl ist für seine rechtsgerichtete Politik und scharfe Rhetorik bekannt.

Kletterroute von FPÖ-Mann zerstört: „Wer gutgläubig in eine Route einsteigt, gerät in akute Lebensgefahr“

Mutmaßliche Antifa-Aktivisten hätten aus Protest gegen die angebliche Selbstinszenierung Kickls die Sicherungshaken an der Strecke zerstört, berichtet „Heute“. Die FPÖ verurteilte den Anschlag als „irrationalen Akt der Bösartigkeit“. Nationalratsabgeordneter Sebastian Schwaighofer warnte in einer Mitteilung: „Wer gutgläubig in eine Route einsteigt und plötzlich feststellt, dass entscheidende Sicherungspunkte fehlen, gerät in akute Lebensgefahr“.

„Die angebrachten Sicherheitshaken wurden mit einer Trennscheibe abgeflext. Die Tat wurde mit Fotos dokumentiert, die zusammen mit einem wirren Text auf einer linksextremen Plattform veröffentlicht wurden", heißt es weiter.

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Auch das Alpinportal „bergsteigen.com" zeigt sich besorgt und warnt Bergsportler auf Facebook vor den entfernten Sicherungshaken. Die Plattform hält die Zerstörung für gefährlich und unangebracht, unabhängig von der politischen Einstellung zu Kickl.

Novum in Österreich: Dreier-Koalition ist perfekt

Die rechte FPÖ ist derzeit nicht an der Regierung in Österreich beteiligt. ÖVP, SPÖ und Neos haben nach fünf Monaten Verhandlungen eine Dreier-Koalition in Österreich gebildet. Die Basis der Neos hat dem Regierungspakt mit 94,1 Prozent zugestimmt. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Christoph Wiederkehr werden wichtige Regierungsämter übernehmen. 

Die Dreier-Koalition ersetzt die bisherige Regierung aus ÖVP und Grünen und verfolgt einen proeuropäischen Kurs. Die Koalition vereinbarte unter anderem Verschärfungen in der Migrationspolitik, Sparmaßnahmen und eine Deckelung der Mietpreiserhöhungen.

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