"Rewrite the Rules": Trump-Clan wirbt schon jetzt für verbotene dritte Amtszeit

Trumps Umfeld provoziert mit einem neuen Fanartikel: Der offizielle Trump-Onlineshop verkauft nun Kappen mit der Aufschrift "Trump 2028". Dies spielt auf eine dritte Amtszeit des Republikaners an. Trump hat schon mehrmals damit kokettiert, länger im Amt bleiben zu wollen. Der 22. Verfassungszusatz legt allerdings fest, dass niemand mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden darf.

Neuer Fanartikel: Sohn Eric wirbt für "Trump 2028"-Kappe

Die Kappe wird im Trump-Store für 50 US-Dollar (rund 44 Euro) verkauft. Beworben wird sie mit den Worten: "Setzen Sie ein Zeichen mit diesem Made in America Trump 2028 Hut." Auch ein T-Shirt für 36 US-Dollar mit der Aufschrift: "Trump 2028 (Rewrite the Rules - Schreib die Regeln um)" wird angeboten. Der Trump-Store wird von der Trump Organization betrieben, die derzeit von Trumps ältesten Söhnen, Donald Trump Jr. und Eric Trump, geleitet wird.

Eric Trump veröffentlichte auf Instagram ein Foto von sich mit der neuen Trump-Kappe. Gleichzeitig postete er diverse Presseanfragen zu dem neuen Fanartikel, die er offenbar erhalten hat. Darin wird er unter anderem auch gefragt, ob sich die Kappe auf eine erneute Bewerbung Trumps oder die Präsidentschaftsbewerbung eines anderen Familienmitglieds bezieht. 

Trump sagte vor einigen Wochen, viele seiner Anhänger wollten, dass er noch mal antrete. Auf die konkrete Frage, ob er eine weitere Amtszeit anstrebe, antwortete der Präsident: "Ich arbeite gerne." Und fügte auf Nachfrage hinzu: "Ich mache keine Witze." Auf die Frage, ob ihm Pläne vorgelegt worden seien, die ihm eine dritte Amtszeit ermöglichen würde, sagte Trump: "Es gibt Methoden, mit denen man das tun könnte."

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Trump für Grenzüberschreitungen bekannt

Die Demokraten fürchten schon länger, dass der Republikaner versuchen könne, die Verfassung anders auszulegen, um länger an der Macht zu bleiben. Auch die juristische Fachwelt hat schon Theorien durchgespielt, wie Trump das versuchen könnte. Trump hat in der Vergangenheit immer wieder Grenzen überschritten und mit politischen Normen gebrochen. 

Er und seine Unterstützer stellen es regelmäßig so dar, als würden sie Medien und Gegner mit Anspielungen auf eine dritte Amtszeit nur aufziehen wollen, weil diese reflexhaft darauf anspringen würden. Doch das Verhalten Trumps und seines Umfelds hat System: Der Republikaner ist für doppeldeutige Aussagen bekannt. Er wirft seinen Gegnern dann gerne vor, absichtlich missverstanden zu werden. Seine Kritiker sehen darin eine kalkulierte Taktik, um radikale Positionen salonfähig zu machen.

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