Haushalt: Ein Programm sollten Sie bei der Waschmaschine nie nutzen
Viele Menschen nutzen das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine, um weniger Wasser und Strom zu verbrauchen.
Tatsächlich ist das ein weit verbreiteter Trugschluss. Um Energie und Geld zu sparen, sollten Sie lieber die üblichen Waschprogramme verwenden.
Das Kurzwaschprogramm kostet mehr Energie
Da Kurzwaschprogramme kürzere Laufzeiten haben, glauben viele, dass sie Strom und damit Geld sparen. Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrtum. Beim Kurzwaschen muss die Wäsche viel schneller aufgeheizt werden, weil sie nicht so viel Zeit hat. Deshalb steigt der Energieverbrauch sogar an, weil die Waschmaschine den meisten Strom zum Aufheizen des Wassers benötigt.
Werner Scholz vom Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie erklärt das Phänomen gegenüber br.de an einem einfachen Beispiel.
„Wer 100 Kilometer mit Tempo 100 fährt, verbraucht deutlich mehr Sprit, als wenn er die gleiche Strecke mit Tempo 50 zurücklegt. Dafür dauert die Fahrt länger.“
Schmutzwäsche muss doppelt gewaschen werden
Auch das Waschmittel kann bei längeren Waschzyklen viel besser wirken.
Stark verschmutzte Wäsche wird in den meisten Kurzprogrammen nicht richtig sauber. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Kleidungsstücke noch einmal gewaschen werden müssen, was wiederum zu einem höheren Stromverbrauch führt.
Das Eco-Programm ist effizienter und schont die Ressourcen
Den Eco-Programmen der Maschinen mangelt es oft noch an Akzeptanz, da sie teilweise sehr lange dauern. Inzwischen sind aber auch diese Programme so weit entwickelt, dass sie nicht viel länger dauern als die üblichen Waschprogramme.
Wer Geld sparen will, sollte unbedingt das Eco-Programm wählen. Durch die längere Waschzeit und die niedrigeren Temperaturen hat die Waschmaschine genügend Zeit, das Wasser zu erwärmen und das Waschmittel kann seine volle Wirkung entfalten. Dadurch verbraucht die Maschine im Eco-Programm weniger Energie.