Counterpoint: Apple kriegt erstmals Smartphone-Marktführerschaft – wegen 16e
Das iPhone 16e ist – trotz des verhältnismäßig hohen Preises von mindestens 699 Euro – für Apple offenbar ein Verkaufsschlager. Das zeigen neue Zahlen des Marktforschungsinstituts Counterpoint Research zu den Smartphone-Marktanteilen weltweit. Laut den jüngsten Erhebungen des Unternehmens hat es Apple im ersten Quartal 2025 dadurch geschafft, erstmals überhaupt zum weltweiten Smartphone-Marktführer zu werden. Der Marktanteil liegt bei 19 Prozent und hat sich damit nicht einmal im Vorjahresvergleich verändert. Doch der bisherige weltweite Marktführer, Samsung, verliert deutlich – von 20 auf 18 Prozent. Bei den verkauften Einheiten sieht es noch deutlich besser für Apple aus. Hier konnte der Konzern laut Counterpoint Research 4 Prozent mehr Stückzahlen absetzen, Samsung 5 Prozent weniger.
Markt wächst, doch jetzt wird's unsicher
Insgesamt ist der globale Smartphone-Markt leicht gewachsen – um 3 Prozent. Der Streit um die Zölle der Trump-Administration sorgt allerdings für Unsicherheiten, wie es weitergeht. Counterpoint Research zufolge gelang es Apple im ersten Quartal vor allem aufgrund des iPhone 16e, seine Verkäufe zu erhöhen. Weiterhin habe Apple insbesondere in Emerging Markets punkten können – etwa in Indien, aber auch durch neue Preisreduktionen in China, die offenbar gut funktioniert haben.
Counterpoint Research erfasst den sogenannten Sell-Through-Share, also den Abverkauf der Geräte über den Handel. Auf den weiteren Marktanteilsplätzen im ersten Quartal landeten hinter Apple und Samsung gleich Xiaomi (14 Prozent), Vivo und Oppo (jeweils 8 Prozent) und ein großer Block von anderen Herstellern (insgesamt 33 Prozent). Neben Apple wuchsen Vivo und Xiaomi bei den Geräteverkäufen (plus 5 beziehungsweise 6 Prozent) und die sonstigen Hersteller (plus 6 Prozent). Oppo verzeichnete ein kleines Minus von 1 Prozent.
Europa und USA stagnieren
Apple habe trotz Herausforderungen in seinen größten Märkten die erste Position beim Marktanteil eingenommen, schreibt Counterpoint weiter. Stagnation gab es demnach in den USA und Europa – teilweise seien die Verkäufe auch rückläufig gewesen. Japan, Indien und der Nahe Osten, Afrika und Südostasien wuchsen zweistellig.
Bei Samsung ging es laut der Marktforscher im März wieder zweistellig voran. Das S25 habe zunächst einen langsamen Start gehabt. Allerdings wächst nun der Verkauf der Ultra-Modelle und auch die günstigere A-Serie legte wieder zu. Es könnte also sein, dass Apples Führung von kurzer Dauer ist.