Von wegen keine gute Vergütung: Musks Doge-Angestellte verdienen ein kleines Vermögen

Zahlreiche Mitarbeiter von Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (DOGE) beziehen hohe Gehälter aus Steuergeldern. Die Behörde ist in der Trump-Administration für die radikale Kürzung der Ausgaben auf Bundesebene zuständig.

Laut „Wired“ verdienen einzelne Doge-Mitarbeiter sechsstellige Jahresgehälter. Das Magazin fand bei seinen Recherchen drei Personen, die mit ihrem Job bei der Behörde sechsstellig verdienen.   

Kritik an Doge: Hunderttausende Dollar fließen ab

Die Meldung der üppigen Gehälter reiht sich in eine ganze Reihe kritischer Berichte über die Musk-Behörde ein. So sollen 40 Prozent der Vertragskündigungen den gewünschten Effekt verfehlt haben. Insgesamt soll das Doge-Budget dem „Wired“-Bericht zufolge auf etwa 40 Millionen US-Dollar angewachsen sein. Die Jahresgehälter der bestbezahlten Top-Executives schlagen darin mit 482.700 Dollar, umgerechnet rund 445.000 Euro, zu Buche. Diese sind:

  • Jeremy Lewin, zuständig für den Abbau bei USAID. Er bekommt jährlich etwa 167.000 US-Dollar, rund 154.000 Euro.
  • Kyle Schutt, Software-Ingenieur bei der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency, erhält 195.200 US-Dollar, umgerechnet 180.000 Euro.
  • Nate Cavanaugh, ein Tech-Unternehmer und bei Doge für Interviews mit Beamten zuständig, verdient rund 120.500 US-Dollar jährlich, was ungefähr 111.000 Euro entspricht.

Laut Musk könnten die Software-Ingenieure bei Doge in der Privatwirtschaft Millionen verdienen, arbeiten jedoch für einen Bruchteil davon als Bundesangestellte. Kürzlich kündigten zahlreiche Doge-Mitarbeiter. Jedoch nicht wegen des Geldes, sondern aufgrund von moralischen Bedenken warf ein Drittel der Angestellten das Handtuch. Musk selbst, der laut „Wired“ keinen Lohn für seine Doge-Arbeit erhält, betont die Transparenz des Projekts, hat jedoch keine Gehaltsdetails veröffentlicht. 

19-jähriger Doge-Mitarbeiter mischt US-Außenministerium auf

Das US-Außenministerium hat den 19-jährigen Edward Coristine zum „Senior Adviser“ in der IT-Abteilung ernannt. Diese Entscheidung sorgt unter Staatsbediensteten für Unruhe, da Coristine als unerfahren gilt und zuvor wegen der Weitergabe sensibler Daten entlassen wurde. Ein anonymer US-Beamter äußerte Besorgnis und bezeichnete die Ernennung als „gefährlich“. 

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