In diesem einen Satz von Hoeneß über Dortmund steckt ganz bittere Erkenntnis
Uli Hoeneß hat in der ARD-Sendung „Maischberger“ wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt – dieses Mal mit einem spitzen Kommentar zu Borussia Dortmund. Während eines Gesprächs über die politische Lage in Deutschland ließ der Ehrenpräsident des FC Bayern keinen Zweifel an seiner Meinung zum aktuellen Zustand des BVB.
„Da ich die Dortmunder zurzeit nicht als große Konkurrenz betrachte, ist mir das ziemlich egal“, sagte Hoeneß und stichelte so gegen den Tabellenzehnten der Bundesliga. Mit satten 26 Punkten Rückstand auf Bayern München ist der BVB in dieser Saison weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Hoeneß' Worte über den BVB: Kein gutes Zeichen für die Bundesliga
Der Anlass für Hoeneß’ Bemerkung war die Frage, ob Friedrich Merz als Dortmund-Fan ein guter Kanzler werden könne. Der Bayern-Patron stellte klar, dass er von Merz erwarte, ein guter Kanzler zu werden – andernfalls „haben wir alle ein Problem“.
Dass Hoeneß im BVB keinen Konkurrenten mehr sieht, ist nicht nur für Dortmund, sondern für die gesamte Bundesliga eine bittere Erkenntnis. Der BVB, immerhin vergangenes Jahr noch im Endspiel der Champions League, hat es jahrelang geschafft, trotz etlicher Bayern-Meisterschaften immerhin ein wenig Spannung in den Titelkampf der Liga zu bringen. Das Gute für Dortmund: Aus Hoeneß' Wort "zurzeit" lässt sich heraushören, dass er dem BVB zutraut, wieder an der Spitze für Konkurrenz zu sorgen.
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Hoeneß warnt vor AfD an der Macht: "Dann kommt die Zeit der Unfähigen!“
In der Sendung ging Hoeneß auch auf die politische Lage und seine Ablehnung gegenüber der AfD ein. Über die voraussichtliche Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD sagte er: „Wenn das schiefgeht, dann werden möglicherweise in vier Jahren zum Beispiel die AfD-Stimmen kriegen, die sie nicht verdient haben und wozu sie nicht befähigt sind. Dann kommt die Zeit der Unfähigen!“, erklärte der 73-Jährige. Hoeneß ist schon lange ein scharfer Kritiker der rechtspopulistischen Partei, und auch in diesem Gespräch zeigte er sich besorgt über die politische Entwicklung in Deutschland.
Sein Kommentar über den BVB war dabei nur ein weiterer Seitenhieb in einer Reihe von Aussagen, mit denen Uli Hoeneß die sportliche Überlegenheit von Bayern München untermauerte. In der eigentlich politischen Diskussion war der BVB dabei ein leichtes Ziel, das in dieser Saison weit hinter den hohen Erwartungen zurückbleibt.
Von Chris Braun
Das Original zu diesem Beitrag "Hoeneß stichelt gegen den BVB: „Keine große Konkurrenz mehr“" stammt von fcbinside.de.