Verärgert war BVB-Sportchef Sebastian Kehl nach der Niederlage in Leipzig darüber, dass der zweite Gegentreffer der Dortmunder kurz nach der Pause aus einem Eckball resultierte: „Erneut war es eine Standardsituation, die zum Tor führte. Das hat uns schon gegen Augsburg auf die Verliererstraße gebracht. Wir müssen eine bessere Zuteilung haben. Es ist zu einfach, gegen uns so ein Tor zu schießen“, kritisierte Kehl, ließ aber zugleich keinen Zweifel daran, dass der Rückstand durchaus noch hätte wettgemacht werden können: „Es ist Wahnsinn, was wir in der zweiten Halbzeit liegengelassen haben. Wir hatten unfassbar viele hochkarätige Chancen.“

Auch Emre Can sah die unzureichende Chancenverwertung als Knackpunkt an: „Mehr Chancen kriegst du hier nicht. Das ist Wahnsinn, dass wir null Tore geschossen haben“, sagte der Kapitän. 

Pascal Groß: „Da wollte kein Ball rein, einfach extrem bitter“

Can machte deutlich, dass eine im zweiten Durchgang an sich ansprechende Leistung letztlich nichts bringt: „Am Ende weiß ich auch, dass es um Siege geht. Ich weiß, wo wir stehen in der Tabelle. Wir sind enttäuscht.“

Pascal Groß ließ auch eine „schwache und sehr träge erste Halbzeit von uns“ nicht unerwähnt, haderte aber in erster Linie ebenfalls mit den ausgelassenen Gelegenheiten: „Es gab Abschüsse, die waren gut, da war es der Torhüter. Es gab Abschüsse, die waren qualitativ einfach viel zu schlecht, die müssen rein. Eine Mischung aus allem. Da wollte kein Ball rein, einfach extrem bitter.“

Von Johannes Ketterl

Das Original zu diesem Beitrag "Stimmen zum 0:2 in Leipzig: „Wahnsinn, dass wir null Tore geschossen haben“" stammt von BVBWLD.de.