Starker HSV schlägt Fortuna Düsseldorf und erobert die Tabellenführung zurück
Hamburger SV - Fortuna Düsseldorf 4:1 (2:1)
1:0 Muheim (7.), 1:1 Kownacki (18.), 2:1 Selke (40.), 3:1 Karabec (66.), 4:1 Stange (90.+4)
Das Wichtigste in Kürze: Der Hamburger SV hat die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga überzeugend verteidigt. Sechs Tage nach der ersten Niederlage unter Cheftrainer Merlin Polzin gewann die Mannschaft gegen den Mit-Aufstiegskonkurrenten Fortuna Düsseldorf hoch verdient mit 4:1 (2:1). Im Vergleich zum 0:2 beim SC Paderborn präsentierte sich der HSV besonders in der Offensive stark verbessert.
Miro Muheim (7. Minute), Torjäger Davie Selke (40.), Adam Karabec (66.) und Otto Stange in der Nachspielzeit trafen für die Gastgeber, die in der Tabelle nun einen Punkt mehr als der 1. FC Köln haben. Dawid Kownacki (18.) hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich für ansonsten schwache Düsseldorfer erzielt.
Fortuna Düsseldorf muss vor dem Duell bei Tabellenführer Hamburger SV seinen Kader umbauen. „Wir werden den Bus vielleicht ein wenig voller packen. Wir haben viel ausprobiert in dieser Woche, U23-Spieler eingeladen, da wir wohl nicht die Elf von letzter Woche auf den Platz schicken können“, sagte Fortuna-Trainer Daniel Thioune vor dem Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga am Samstagabend (20.30 Uhr).
Definitiv ausfallen werde Mittelfeldspieler Marcel Sobottka. Auch die Langzeitverletzten Dennis Jastrzembski, Robert Kwasigroch und Tim Rossmann stehen wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Zudem hätten Giovanni Haag und Valgeir Lunddal unter der Woche Probleme gehabt.
Nach der 1:2-Pleite gegen Fürth stützten die Rheinländer durch die erste Niederlage des Jahres auf Platz sieben ab. Aber auch der HSV patzte zuletzt in Paderborn (0:2). „Wir haben am vergangenen Wochenende gesehen, dass der HSV auch zu schlagen ist“, sagte Thioune. Fortuna wartet allerdings seit 40 Jahren auf einen Sieg in Hamburg. „Bei der Qualität meiner Mannschaft stimmt es mich zuversichtlich, dass wir in diesem engen Rennen in der zweiten Liga zum ersten Mal nach 40 Jahren die Punkte in Hamburg entführen können.“
Als Ex-Trainer der Hamburger weiß Thioune, worauf es ankommt. „In Hamburg muss man rennen, da muss man sehr viel arbeiten, sein Herz auf dem Platz lassen, Kompaktheit gegen den Ball auf den Platz bringen und da Momente offensiv finden“, betonte der 50-Jährige. Seine Mannschaft müsse mutig sein und habe nichts zu verlieren, schließlich seien es nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. „The race is on“, sagte Thioune.
dpa