FreeDOS 1.4 ist da
>Version 1.4 des Open-Source-Systems FreeDOS, das PCs und Laptops einfache Betriebssystemfunktionen verleiht, steht zum Download bereit. FreeDOS (ursprünglich PD-DOS) ist Ende Juni 1994 von Jim Hall als Alternative zu MS-DOS ins Leben gerufen worden und steht unter der GNU General Public License (GNU GPL). FreeDOS 1.0 erschien 2006. Heute ist das Betriebssystem vor allem bei Anwendern beliebt, die DOS-basierte Software, häufig Computerspiele, auf aktuellen Geräten nutzen möchten.
Bei dem jetzigen Update hat sich Hall nach eigenen Angaben auf Bugfixes zwecks besserer Stabilität konzentriert, doch gibt es auch einen neuen Installer. Hinzu kommen neue Versionen diverser DOS-Werkzeuge, beispielsweise fdisk
, format
, ldebug
, dog
, fdnet
und andere mehr. Frische Auflagen diverser DOS-Software, darunter des Textbearbeitungsprogramms edlin
und des Komprimierers 7zip
, fehlen ebenfalls nicht. Nicht zuletzt haben die Freiwilligen die Hilfeseiten aktualisiert. Eine Installationsanleitung für FreeDOS hat Hall anlässlich des Release Candidate zu Jahresanfang veröffentlicht, die Release Notes geben nun Aufschluss über die Details der Änderungen.
Für die meisten Nutzer, speziell mit virtueller Retrohardware, bietet sich die LiveCD an. Sie enthält mehrere Standardprogramme der DOS-Ära, Treiber, Spiele, und Software für Netzwerke und Tonausgabe. Zudem kann man sich eine Bonus-CD erstellen, mit Programmen für Entwickler, Boot-Bastelei und anderem mehr.
Ab 720 Kilobyte
Den Installer für die Einrichtung auf echter, etablierter Hardware gibt es übrigens in mehreren Varianten, je nach gewähltem Installationsmedium: für USB-Sticks, CD-ROM, Daten-DVD sowie als abgespeckte Floppy-Only-Editions, nicht nur für die 3,5-Zoll-Speicherriesen (1,44 MByte), sondern sogar reduziert auf [Update]: 1,2 MByte oder bloß [/Update] 720 KByte für 5,25-Zoll-Disketten alter Schule. Da ist man vor Bloatware noch sicher.
Der aktuelle Versionssprung auf FreeDOS 1.4 ist vergleichsweise flott erfolgt: Nur gut drei Jahre sind seit dem Update von FreeDOS 1.2 auf 1.3 ins Land gezogen. Die drei Schritte von 1.0 zu 1.3 haben hingegen jeweils rund fünf Jahre in Anspruch genommen.
Microsoft entwickelt MS-DOS nicht mehr weiter. Die letzte Auflage, MS-DOS 8.0, ist vor rund 25 Jahren erschienen. Einige ältere Versionen hat der Konzern als Source Code veröffentlicht, 2024 war MS-DOS 4.0 unter einer MIT-Lizenz dran.